Stadtwerke Halle Jahresperspektivbericht 2023 – Perspektiven – Elisabethbruecke

Mobilität

Baustelle der Superlative an der Saale

Die Elisabethbrücke über die Saale ist eine der wichtigsten Verbindungen zwischen Alt- und Neustadt. Weil sie beim Hochwasser 2013 stark beschädigt wurde, musste sie neu gebaut werden. Unter Projektleitung der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG) läuft auf der Großbaustelle alles planmäßig.

Der Brückenneubau ist eine logistische und ingenieurtechnische Meisterleistung.

 Die Elisabethbrücke ist eine der wichtigsten Verbindungen zwischen Alt- und Neustadt – für Straßenbahnen, Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer gleichermaßen. Zwischen Rennbahnkreuz und Herrenstraße verbinden sechs Tageslinien die hallesche Innenstadt mit der westlichen Neustadt, dem Weinberg Campus und dem Universitätsklinikum. Gut 50.000 Fahrgäste sind hier täglich unterwegs. Die Baumaßnahmen an dieser städtischen Lebensader in der Stadt begannen im Februar 2023.

Immer wieder gab es an der Brückenbaustelle, auf der alles planmäßig läuft, für die Hallenserinnen und Hallenser Gigantisches zu bestaunen: etwa den zweitgrößten Autokran der Welt, der nötig war, um die ersten Träger für die neue Brücke einzuheben. Auf engstem Raum lenkte der Kranführer mit ruhiger Hand die 65Tonnen schweren Stahlkolosse millimetergenau und in luftiger Höhe an ihren Platz. Im November 2023 schweißten die Fachleute die Brückenelemente zusammen, stellten den Korrosionsschutz her und besiegelten damit die „Eiserne Hochzeit“. Seit August 2024 rollen die Straßenbahnen über die neue Brücke.

Premiere als Brückenbauer

Auf der STADTBAHN-Baustelle in der westlichen Mansfelder Straße entstand die neue Elisabethbrücke auf Höhe der ersten Brücke aus dem Jahre 1843. Sie ist 146 Meter lang mit einer Spannweite von 60 Metern über die Saale. 

 

    • Erdarbeiten: etwa 5.500 m³ Boden aus Baugrubenaushub für Fundamente und Pfeiler
    • Pfahlgründung für Fundamente und Pfeiler: insgesamt 46 Bohrpfähle mit einer Gesamtlänge von etwa 975 Meter
    • Beton: circa 1.500 m³ für Fundament und Pfeiler
    • Stahloberbau: etwa 675 Tonnen Stahlträger
    • zirka 230 Betonfertigteile für den Straßen-, Gleis-, Rad- und Gehwegoberbau