Mobilität
Stadtentwicklung intelligent vorantreiben
Vier Handlungsfelder hat Halle (Saale) in den Mittelpunkt der eigenen Smart City-Strategie gestellt: Wirtschaft, Bildung, Mobilität und Verwaltung. Eine starke Partnerin in diesem Prozess ist die Stadtwerke Halle-Gruppe. Sie entwickelt das Handlungsfeld „Mobilität“ und ist mit einem Bildungsprojekt dabei.
Alle Aktivitäten sind Bestandteil des „Förderprogrammes Smart City“ mit dem das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Kommunen dabei unterstützt, Digitalisierung im Sinne nachhaltiger Stadtentwicklung einzusetzen. Halle hatte sich für die dritte Förderstaffel bereits 2021 als eine von 32 Kommunen erfolgreich als Modellprojekt qualifiziert. Im Detail setzt das Konzept auf die beiden Handlungsfelder „Smarte Wirtschaft“ und „Smarte Bildung“. Beides getragen von einer leistungsfähigen, datengestützten Mobilität als Basisinfrastruktur und einer lernenden agilen Verwaltung.
Gerade ist dafür die Strategiebildung zu Ende gegangen. Ihr schließt sich nun eine mehrjährige Projektentwicklungs- und -umsetzungsphase an. Bürgerinnen und Bürger können sich u.a. über die Plattform www.mitmachen-in-halle.de beteiligen.
Räume und Menschen smart verbinden
Für die Stadtwerke Halle-Gruppe ist das Vorhaben ein weiterer Mosaikstein ihres Engagements beim Wandel Halles zu einer nachhaltigen Stadt. Im Handlungsfeld Mobilität stehen drei Aspekte dabei besonders im Fokus. Zum einen die Idee, mit smarten Mobilitätsangeboten Räume und Menschen über Quartiersgrenzen hinweg zu vernetzen, um neue Gegenden für sie nutzbar zu machen und dabei zu helfen, zusätzliches ökonomisches Potenzial zu erschließen. Daneben sollen digitale Angebote und Lösungen den Komfort für Fahrgäste erhöhen. Schließlich erfassen Stadtwerke und HAVAG im Teilprojekt „Besetztgradermittlung“ Fahrgastzahlen in Bussen und Straßenbahnen, um daraus eine genauere Verkehrsplanung abzuleiten und aktuelle Fahrgastinformationen besser auszuspielen.
Teilhabe über Bildung fördern
Die Beteiligung im Handlungsfeld „Bildung“ zielt vor allem auf verbesserte gesellschaftliche Teilhabe über Angebote zum Ausbau digitaler Kompetenzen. U.a., um Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern und den Fachkräftemangel zu bewältigen.
Das Modellprojekt „Smart City“ bildet den Rahmen dafür, Basisinfrastruktur und Teilhaben weiterzuentwickeln.
Die Stadtwerke Halle-Gruppe plant hier konkret eine Smartphone-App für Bildung „im Vorübergehen und -fahren“. Damit werden Wissenstouren durch die Stadt möglich. Im Planetarium, auf dem Bürgerforschungsschiff oder während einer Straßenbahnfahrt. Andere Teilprojekte wie die „Erweiterung der interaktiven Stadtkarte Mobile M.app“ knüpfen an bestehende Digitalisierungsvorhaben an. Alle zahlen durchgängig auf die Digitalisierungsstrategie der Unternehmensgruppe ein. Am vorgesehenen Gesamtbudget von 15 Millionen Euro für das Modellprojekt in Halle (Saale) beteiligen sich die Stadtwerke mit einem Anteil von fünf Millionen Euro.